IDS Anwendungsbericht: Gefahr im Griff
Roboter gestütztes System mit Ensenso 3D-Kamera für sicheres Handling von Atommüll
Die Stilllegung von kerntechnischen Anlagen stellt die Betreiber vor große Herausforderungen. Ob Rückbau oder sicherer Einschluss: Die Menge des zu entsorgenden Atommülls wächst weltweit in überwältigendem Maße. Im Umgang mit Atommüll ist zunehmend Automatisierung erforderlich.
Aus Sicherheitsgründen setzt die Nuklearindustrie auf ferngesteuerte Industrieroboter anstelle vollkommen autonomer Robotersteuerungsmethoden. Komplexe Aufgaben in diesem gefährlichen Umfeld lassen sich damit bislang allerdings nur bedingt bewältigen.
Das National Centre for Nuclear Robotics unter der Leitung des Extreme Robotics Lab an der Universität Birmingham in Großbritannien forscht aktuell an automatisierten Handhabungsmöglichkeiten für die Sortierung und Trennung von Atommüll.
Das dort entwickelte Roboter-Assistenzsystem ermöglicht eine "geteilte" Steuerung zur Durchführung komplexer Manipulationsaufgaben durch haptisches Feedback und Bildinformationen, die von einer Ensenso 3D-Kamera bereitgestellt werden. So behält der Bediener jederzeit die Kontrolle über die automatisierten Aktionen des Roboters und kann eingreifen, falls es zu Systemausfällen kommt.