Finale des IDS visionpier KI–Wettbewerbs 2021
KI-gestütztes Überwachungssystem für sicherheitsrelevante Objekte und Bereiche setzt sich an die Spitze
Zahlreiche interessante Startups haben sich im Mai mit spannenden Lösungen aus dem AI-Vision-Bereich beim IDS visionpier KI-Wettbewerb beworben. Die von unserer Jury ausgewählten 9 Finalisten stellten am 12. Juli ihre Projekte vor: Vom intelligenten Recycling von PET-Flaschen, Systemen zur visuellen Qualitätssicherung im Automotive Bereich und (u.a. PC-lose) Robotikanwendungen, über die smarte Diebstahlprävention im Handel, die berührungslose Bedienung von Geräten oder eine leistungsstarke visuelle Suchmaschine - die Pitch-Teilnehmer sprudelten nur so vor zukunftsweisenden Ideen.
Damit machten sie es der Jury nicht leicht. Am Ende setzte sich die DENKweit GmbH aus Halle um Haaresbreite durch. Ihr KI-gestütztes Überwachungssystem für sicherheitsrelevante Objekte und Bereiche wie z.B. Hochspannungsleitungen mit Hilfe von Drohnen überzeugte durch das Potential und die vielseitige Anwendbarkeit der zugrundeliegenden Lösung.
"Künstliche Intelligenz ist in der Bildverarbeitung vielfältig angekommen und salonfähig, das hat uns sicher diese Veranstaltung gezeigt," konstatiert die Organisatorin des Wettbewerbs Sigrid Rögner, Head of Business Innovation & Ecosystem bei IDS. "Mich hat es besonders gefreut, dass sich der Sieger DenkWeit ein nichtindustrielles Thema für den Pitch ausgesucht und damit einmal mehr gezeigt hat, was mit KI in der Bildverarbeitung alles möglich ist."
Die Sieger freuen sich über einen Platz auf dem IDS Stand bei der Vision 2021 - der Weltleitmesse für Bildverarbeitung.
Bei der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion kristallisierte sich klar heraus: Die Märkte werden größer, neue Marktteilnehmer kommen hinzu. Bildverarbeitungssysteme werden sich zunehmend über ihre Bedienbarkeit differenzieren, sie müssen intuitiver und schneller, aber auch preisgünstiger werden. Dabei ist künstliche Intelligenz zwar kein Allheilmittel für alle Bildverarbeitungsanwendungen, doch sie wird nach Ansicht der Experten künftig unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Machine-Vision-Werkzeugkastens sein. Denn KI eröffnet zum einen hohes Verbesserungspotenzial für klassische Anwendungen mit hoher Variabilität und Komplexität. Zum anderen bietet sie der Bildverarbeitung völlig neue Einsatzmöglichkeiten und macht sie beispielsweise über die Option, persönliche Daten automatisch eliminieren zu können, auch zunehmend ethisch und moralisch nutzbar.
Bis sich intelligente Machine Vision-Anwendungen durchsetzen, gilt es jedoch nach Einschätzung der Fachleute auf dem Podium noch die eine oder andere Hürde zu überwinden. In vielen Unternehmen herrsche noch Angst hinsichtlich der Komplexität vor, es fehle oft an Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Technologie und mangele an den nötigen Ressourcen wie Fachkräften zur Umsetzung und Betreuung KI-gestützter Anwendungen. Doch in einem Punkt sind sich die Teilnehmer einig: wer am Markt bestehen will, sollte sich KI nicht verschließen.
Um Anwendern genau diesen Zugang zu erleichtern, eröffnete IDS kürzlich die neue online Plattform visionpier. Auf dem schnell wachsenden, virtuellen Marktplatz für Bildverarbeitung mit KI finden sich fertige und einfach zu adaptierende Lösungen, die nicht nur Bildverarbeitungsneulingen wertvolle Entwicklungszeit sparen.
Weitere Informationen zu KI-basierten Bildverarbeitungslösungen: www.visionpier.de